Besuch bei Onkel Ho

Gestern abend waren wir dann noch lecker essen im „Garden Hanoi“. Eine Vorspeise (12 Spring-Rolls), 2 Hauptspeisen (Fried Noodles with Chicken u. Chicken Sate with rice) und Getraenke alles zusammen fuer umgerechnet rund 12 Euro, also schon eines der teureren Restaurants in Hanoi. War aber trotz des „hohen“ Preises sehr lecker. Anschliessend noch ein gutes belgisches Red-Bier, dass wir zwei Haeuser entfernt vom Hotel zu uns genommen haben und dann ab ins Bett.

Heute morgen sind wir dann per Taxi zu Vietnams „Allerheiligstem“ gefahren: dem Ho Chi Minh-Mausoleum. Obwohl der Gute ja schon seit 1969 tot ist, ist er hier immer noch eine Art Uebervater. Keine Bar, keine Wohnung ohne sein Bild. Aber bevor wir seinen einbalsamierten Leichnam bewundern durften, mussten wir erstmal die strengen sozialistischen Regeln einhalten: Tasche abgeben, Handy bitte in einen Klarsicht-Beutel der (und das ist wichtig) an der rechten Hand zu tragen ist, Schlange stehen, Haende aus den Taschen und leise reden. Dann beim Gucken weitergehen und bloss nicht bei Herrn Ho stehen bleiben. Alles in allem spannend und der Herr hat sich ganz gut gehalten, dafuer, dass er ja schon so lange nicht mehr unter den Lebenden weilt.

Ho Chi Minh-Mausoleum Hanoi

 

Das obligatorische Besuchsprogramm nach dem Mausoleum musste dann noch absolviert werden: Praesidentenpalast, Onkel Ho’s Wohnhaus, seine Gebrauchtwagen, sein Arbeitszimmer. Nur das Ho Chi Minh-Museum haben wir uns gespart.

Präsidentenpalast

 

Weiter gings zum Literatur-Tempel (Zitat Kerstin: „ich kann keine Tempel mehr sehen“ – wenn sie wuesste…).

Literaturtempel

Anschliessend ein kleiner Kontrast: Besuch im „Hanoi Hilton“, einem der gefuerchtetsten Gefaengnisse im Land. Hier wurden politische Haeftlinge von den Franzosen gefangen gehalten und gefoltert. Spaeter wurden dann abeschossene amerikanische Bomberpiloten hier inhaftiert, denen es dort selbstverstaendlich blendend ging.

Nachdem wir im Anschluss wieder nicht erfolgreich dabei waren, Karten fuer das Wasserpuppentheater zu ergattern, haben wir uns mal endlich eine Pause gegoennt.

Das Wetter hier war/ist hier heute uebrigends wirklich klasse. Warm und wenn die Abgase nicht waeren, koennte man u.U. auch die Sonne erahnen. Apropos Abgase: ich glaube zwei Tage Hanoi entsprechen etwa einem Jahr auf dem Koelner Ring.

Ach ja, wir wissen jetzt auch, wo wir in Hoi An ab morgen wohnen. Das Hotel heisst Thien Thanh, haben wir gerade gebucht. Gleich gehts dann noch zum Essen und vielleicht ist hinterher ja noch ein Bier drin…

So, wir gehen jetzt mal langsam ins Bett, morgen frueh werden wir um 9:15 Uhr abgeholt und zum Flughafen gefahren. Haben im „Ladybird“ noch gut gegessen und danach hatte Kerstin das Vergnuegen den kleinsten Cocktail der Welt zu trinken :-)…

Halong Bucht and back to town

Da sind wir wieder, in Vietnams Hauptstadt Hanoi.

Unsere Tour in die Halong Bucht startete hektisch. Wie immer zu lange geschlafen, zu lange gefruehstueckt und der Fahrer war vor der angesagten Zeit da. Also gings im Laufschritt auf die Strasse und ab ins Gefaehrt. Die Fahrt war lang mit Zwischenstop an einem Touri-Shop. Die Fahrt war ertraeglich, aber nur weil ich geschlafen habe (der Jetlag laesst gruessen)… Frank konnte derweil feststellen, was man so alles auf dem Gepaecktraeger eines Fahrrads oder eines Mopeds transportieren kann: tote Schweine, bis zu etwa 30 Huehner (wahlweise lebend oder tot), LKW-Reifen, die man am besten um den Bauch traegt und und und… Nach 3,5 Std Ankunft an der Halong-Bucht und ab auf ein kleines Boot, das uns zum Schiff ‚Santa Maria Cruiser‘ bringt.

Das Wetter ist ok, wenn auch fuer schoene Fotos zu wenig sonnig. Das Schiff ist wirklich nett, mit Sonnendeck und gemuetlichen Kajueten. Zunaechst wird das leckere Mittagessen serviert, derweil startet die Fahrt in die Halong Bucht. Das Siegel ‚Weltkulturerbe‘ hat sie wirklich verdient!!! Traumhaft schoene Felsformationen! Nach dem Essen das naechste Nickerchen an Deck.

An Bord der Santa Maria

Nachmittags gehts in eine Tropfsteinhoehle. Danach gibt es Abendessen, das das Mittagessen nochmal uebertrumpft. Man weiss nicht so genau, was man isst, aber es schmeckt gut. Bisher spielen auch Magen und Darm mit.

Danach formiert sich eine nette Runde aus zwei Australierinnen, zwei US-Amerikanern und uns.

Australien - USA - Deutschland - Vietnam

Es wird leider spaet, somit sind wir heute wieder muede. Vor allem weil um 23:30 Uhr noch mal der Motor des Boots angelassen wird und wir erstmal nicht schlafen.

Um 7.00 Uhr gibt es bereits Fruehstueck. Wir stehen wieder mal zu spaet auf. The same procedure… Wir sparen uns dafuer die Kajakfahrt und bleiben mit einem leckeren Kaffee faul an Deck und schlafen wieder mal ein Ruendchen. Langsam muesste der Jetlag ueberwunden sein, vielleicht liegt es diesmal am Wein der vergangenen Abends.

Mittags gibt es wieder Lunch und ab zurueck zur Anlegestelle. Auschecken, ab in den Bus, Touri-Zwischenstop (der selbe) und nach 3,5 Std und schneller Fahrt Ankunft im Hotel Elegance II. Das Hotel ist noch mal besser als das erste (Elegance I).

So, jetzt gehts mal wieder in die City, Kaffee trinken und den Tag ausklingen lassen.

Halong Bucht

In einer Stunde werden wir zur Tour in die Halong Bucht abgeholt, da werden wir eine Nacht auf einem Schiff uebernachten und ich gehe mal davon aus, dass dieses Schiff kein Internet hat. Von daher werden wir uns fruehestens morgen melden. Wir wechseln nach der Tour auch das Hotel – diesmal sogar von vornherein geplant – von Elegance 1 auf Elegance 2.

Ach ja… hier gibts leider noch keine Bilder. Ich konnte bisher den Rechner nicht ueberreden, unsere Kameras zu erkennen. Vielleicht wirds im naechsten Hotel besser…

Good Morning Vietnam!

Nach einer anstrengenden Anreise sind wir nun in Hanoi (auf die deutsche Zeit 6 Stunden addieren). Die Fluege waren richtig gut und Thai Airways ist zu empfehlen. Allerdings sind wir mit einer alten Kiste von Bangkog nach Hanoi geflogen… aber bei der Muedigkeit auch egal. Selbst am Flughafen in Hanoi hat alles hervorragend geklappt. Der versprochene Fahrer stand mit einem Schild ‚Hotel Elegance 1 / Kerstin Jansen‘ vor der Tuer. Ab ins Taxi und rein in die Stadt. Sah erstmal alles harmlos aus… bis wir dann wirklich in der Stadt waren. Die Hohe Strasse an einem sonnigen Samstag ist nichts gegen das, was sich hier auf den Strassen abspielt. Kindergeburtstag!

Straßenverkehr in Hanoi

Jetzt haben wir mitten im Old Quarter unser Hotel bezogen und siehe da… wir haben einen PC mit Internet-Zugang im Zimmer. Jetzt werden wir uns gleich mal auf den Weg machen und die Stadt erkunden. Geschlafen wird spaeter. Ach ja, das Wetter hier? Kuehl und bewoelkt. Aber wird schon noch werden…..

… und der erste Spaziergang ist auch schon erledigt. Friseure auf dem Buergersteig, offene Feuer auf der Strasse und ueberhaupt das Ueberqueren von Strassen: alles sehr abenteuerlich. Wir haben versucht, fuer den 22.2. einen Flug nach Hue zu bekommen, aber alles ist ausgebucht. Wie uns schon angedroht wurde: es kommt alles anders, als man geplant hat. So werden wir dann wahrscheinlich nach Da Nang fliegen und von dort aus nach Hoi An fahren, ggf. noch einen Abstecher nach Hue machen und dabei den Wolkenpass abhandeln. Aber vielleicht kommt wieder alles anders.

Friseur in Hanoi

Abends sind wir dann noch um die Ecke im „Old Hanoi“ essen gegangen. Alles in allem (2 Vor-, 2 Hauptspeisen u. Getraenke) rund 220.000 Dong, das sind etwa 11 Euro. Lecker war es, auch wenn wir nicht „Frog“, sondern doch lieber „Chicken“ genommen haben.

Routenplanung

Bisher stellen wir uns folgende Route vor:

Karte Vietnam/Kambodscha

Hanoi – Halong Bucht – Hanoi – Hue – Hoi An – Da Lat – Mui Ne – Ho Chi Minh Stadt / Saigon – Phu Quoc – Ho Chi Minh Stadt / Saigon – Mekong Delta / Ca’n Tho‘ – Angkor Vat (Kambodscha) – Phnom Penh (Kambodscha)

Kurzfristige Änderungen sind nicht nur nicht ausgeschlossen, sondern höchst wahrscheinlich.