… so war Kerstins Meinung jedenfalls heute. Nach dem bescheidenen Fruehstueck sind wir mal wieder kurz im Reisebuero vorbei und siehe da, wir haben uns entschieden und wissen jetzt, wie es ab morgen weitergeht: wir werden um 8:00 Uhr im Hotel abgeholt, dann gehts zu einer 3-Tage-Tour ins Mekong-Delta. Das Ganze endet mit dem Grenzueberschritt nach Kambodscha und einer Bootsfahrt nach Phnom Penh. Von da aus schlagen wir uns irgendwie nach Siem Reap durch und besuchen dort die Tempelanlagen von Angkor Wat.
Aber wie gings heute weiter? Nach der erfolgreichen Buchung haben wir noch einen Markt besucht, auf dem Kriegs-Devotionalien der Amerikaner verkauft werden sollen: alte Feuerzeuge, Uniformen etc. So viele Amerikaner kann es aber hier gar nicht gegeben haben, wie Ueberreste von denen verkauft werden sollen, also scheint es da irgendwo noch eine gut funktionierende Produktion zu geben. Etwas schwierig war es, diesen Markt ueberhaupt zu finden, da er sich in einer Art „vietnamesischen Obi“ befindet, bestehend aus jeder Menge Staende, die Werkzeug, Installationszubehoer, Schrauben usw. verkaufen.
Anschliessend gings per Taxi weiter zu einem normalen Markt mit Lebensmitteln, Kleidung und und und.
Von da aus zu Fuss weiter Richtung „Kriegsreste-Museum“, wobei uns auf dem Weg ein nettes Lokal in einer alten Kolonialvilla anlachte, in dem wir ein paar Getraenke eingenommen haben. Das „Kriegsreste-Museum“ hiess frueher mal „Museum der amerikanischen Kriegsverbrechen“, wurde aber umbenannt, nachdem man erkannt hat, dass die amerikanischen Touristen ja auch ne gute Geldquelle darstellen. Jedenfalls wird hier einiges vom Krieg gezeigt, in Bildern und Ausstellungsstuecken (Hubschrauber, Flugzeuge, Bomben), aber alles natuerlich sehr einseitig.
Weiter gings nach einer eingelegten „Kuchen-Staerkung“ auf der Saigon-Sightseeing-Tour mit der Kirche Notre Dame, die wegen einer Messe aber geschlossen war und dem Postamt, was wirklich sehenswert ist. Natuerlich durfte fuer Kerstin auch ein Tempel nicht im Programm fehlen 😉 , diesmal war es ein Hindu-Tempel. Damit war das kulturelle Programm fuer heute aber auch erledigt.
Gegessen haben wir gerade sehr gut im Barbeque Garden, einer Art Biergarten mit Tischen in denen in der Mitte ein Gasgrill eingelassen ist. Man bestellt also sein Essen, bekommt es roh und grillt es sich selbst am Tisch. Das war heute das erste Mal, dass wir uns richtig Zeit beim Essen nehmen konnten, ansonsten sorgen die Kellner i.d.R. dafuer, dass man sehr schnell isst… Der Barbeque Garden war somit wirklich zu empfehlen.
Zum Finale in Saigon haben wir uns dann gerade noch einen Cocktail in der Saigon Saigon Bar auf der Dachterasse des Caravelle-Hotel gegoennt. Schoene Aussicht, bei ohrenbetaeubender Live-Musik.
Jetzt gehts ab ins Bett, morgen frueh ist die Nacht vorbei! Ob wir in den naechsten Tagen berichten koennen, steht noch in den Sternen, wir wissen nicht, ob wir Hotels mit Internet-Zugang haben und wenn ja, ob wir von da aus meine Seite erreichen.